Ein Fotograf reist zu einem abgelegenen mongolischen Stamm und hält dessen Leben und Kultur in unglaublichen Fotos fest

JUN 29, 2020 AT 09:26 AM

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In der heutigen zunehmend technisierten Welt kämpfen traditionelle Kulturen darum, ihr kulturelles Erbe zu bewahren. Das Volk der Dukha in der Mongolei ist absolut einzigartig. Dieser seit Jahrhunderten in derselben Region lebende Nomadenstamm, hat eine erstaunliche Beziehung zu den Rentieren aufgebaut, mit denen sie sich ihr Gebiet teilen. Der Fotograf Hamid Sardar-Afkhami ist zu diesem verlorenen Stamm gereist, deren reiche Kultur durch seine visuell beeindruckenden Fotos zum Leben erweckt wird.

 

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Die Mongolen mit Rentieren

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Die Mongolen im Schnee

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Im Laufe der Zeit hat das alte Volk der Dukha eine starke Bindung zu den einheimischen Rentieren entwickelt. Sie benutzen die Tiere, um sich auf dem tückischen Terrain ihres Heimatlandes zu bewegen.

 

Abgelegener mongolischer Stamm

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Kinder im mongolischen Stamm

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Wenn die Kinder der Dukha noch sehr klein sind, wird ihnen beigebracht, wie man Rentiere ausbildet. Diese Fertigkeit ist von entscheidender Bedeutung, da sie ohne sie in diesem Gebiet nicht überleben können.

 

Ausbildung von Rentieren

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Schlafend auf Rentieren

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Die Rentiere sind sanfte Geschöpfe und selbst für die jüngsten Dukha-Kinder wunderbare Gefährten. Sie werden zum Transport benutzt, als Haustiere gehalten und sogar als Kissen verwendet.

 

Kleines Rentier

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Ein junges Mädchen macht sich bereit, ein Rentierbaby zu baden und zu säubern. Alle Kinder werden gelehrt, Rentiere aufzuziehen und zu pflegen und sie als Lebewesen zu respektieren.

 

Leben im mongolischen Stamm

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In der Nähe eines Gletschers

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Die Dukha werden auch „Tsaatan“ genannt, was „Rentierzüchter“ bedeutet. Heute gibt es nur noch 44 Dukha-Familien, was ungefähr 200-400 Menschen entspricht. Leider nimmt auch die Rentierpopulation mehr und mehr ab.

 

Kultur des mongolischen Stammes

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Rentierreiten

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Die Tourismusindustrie ist die Haupteinnahmequelle der Dukha. Touristen zahlen für Aufführungen, Kunsthandwerk und Rentierfahrten.

 

Junger mongolischer Junge

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Jagd mit Adler

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Durch die Jagd auf Kleintiere wie Kaninchen verdienen die Dukha etwa zwei US-Dollar. Sie bilden auch Steinadler aus, um bei der Jagd zu helfen.

 

Adlerjagd

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Für die Dukha gilt die Adlerjagd als Privileg. Diejenigen, die sie beherrschen, werden vom Stamm hoch respektiert. Die Adler helfen auch, ihre Familien in schwierigen Zeiten zu ernähren.

 

Freundschaft mit den Tieren

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Zähmt Wölfe

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Die Dukha ehren die spirituelle Verbindung mit allen Tieren. Dies ermöglicht es ihnen, sich in der Natur wohl zu fühlen und ihre Kultur trotz des eindringenden Einflusses der modernen Welt aufrechtzuerhalten.